Allergien
Was sind Allergien?
Bei der Entwicklung von Allergien wird ein Zusammenspiel von Veranlagung und Umwelt vermutet. Studien haben einen Anstieg der Häufigkeit allergischer Erkrankungen in den letzten Jahrzehnten gezeigt. Risikofaktoren wie Umweltverschmutzung (z. B. Luftverschmutzung, Tabakrauch), der Verlust ländlicher Lebensbedingungen („Leben auf dem Bauernhof“) und Ernährung (z.B. der Mutter während der Schwangerschaft, Stillen) gelten u.a. als Ursachen für diesen Anstieg. Zwar scheint diese Zunahme von allergischen Erkrankungen kurzfristig in den Industrienationen gebremst zu sein, doch vermuten Expert*innen, dass durch die zunehmenden Auswirkungen der Klimaerwärmung Pollen und Luftschadstoffe Einfluss auf die Entwicklung auf Allergien haben werden.
In Deutschland sind mehr als 2 Millionen Kinder und Jugendliche von Allergien betroffen.
Bei Allergikern reagiert das körpereigene Immunsystem überschießend gegen von außen eindringende, an sich harmlose Stoffe (Allergene). Die häufigsten Allergene sind Eiweiße aus dem Pflanzen- und Tierreich wie Blütenpollen, Hausstaubmilben und Tierhaare. Aufgrund der verschiedenen Substanzen, die Allergien auf unterschiedlichen Wegen auslösen können, grenzt man Inhalations-Allergene (wie Pollen), Nahrungsmittel-Allergene (wie Kuhmilch oder Nüsse), Kontakt-Allergene (wie Nickel), Arzneimittel-Allergene und Insektengift-Allergene voneinander ab.
Zu den allergischen Erkrankungen gehören die atopische Dermatitis (Neurodermitis, atopisches Ekzem), das allergische Asthma bronchiale, die allergische Rhinokonjunktivitis (Heuschnupfen), Nahrungsmittelallergien, Anaphylaxien (u.U. lebensbedrohliche allergische Reaktionen des Körpers).