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Hörstörung

Ursachen

Vererbung, Infektionen während der Schwangerschaft oder Schwierigkeiten während der Geburt können mögliche Ursachen für einen angeborenen Hörschaden sein. Abgesehen von dieser Schwerhörigkeit von Geburt an oder sogar absoluter Taubheit, sind die Ursachen für eine Hörstörung vielseitig. In den meisten Fällen sind im Kindesalter allerdings Mittelohrentzündungen oder Kinderkrankheiten, wie Masern, Mumps, Röteln oder Scharlach für die Hörschäden verantwortlich.

Auch das Benutzen von Wattestäbchen ist gefährlich. Beim Versuch die Gehörgänge der Kinder mit Wattestäbchen zu reinigen, ist schnell das Trommelfell verletzt. Deshalb haben Wattestäbchen im Gehörgang nichts verloren.

Im Jugendalter geht die größte Gefahr vom so genannten „Freizeitlärm“ aus. Dazu gehören nicht nur Disco- und Konzertbesuche, sondern auch das laute Knallen von Feuerwerkskörpern oder die Musik von einem Walk- bzw. Discman oder MP3-Player. Die Lautstärke wird in der Einheit Dezibel (dB) gemessen, wobei 85 dB bereits für den Erwerb eines Hörschadens ausreichen. Zum Vergleich: Bei einer Unterhaltung entstehen ca. 60 dB, auf einer befahrenen Straße ca. 80 dB, ein lauter Lastwagen fährt in fünf Meter Entfernung mit 90 dB vorbei, ein Walkman produziert einen durchschnittlichen Schalldruckpegel von 95 dB, kann aber auch einen Wert von 110 dB mit Leichtigkeit überschreiten und bei Live-Konzerten sind Werte über 100 dB die Regel.