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Hepatitis B

Was ist Hepatitis B?

Hepatitis B, eine virusbedingte Leberentzündung, ist weltweit verbreitet – vor allem in Zentral- und Südafrika, in Südostasien und Südamerika. Die Entzündung der Leber kann chronisch werden – betroffen sind bis zu 60-90% der Erkrankten im frühen Kindesalter. In der Folge kann sich eine Schrumpfleber (Leberzirrhose) oder in seltenen Fällen auch Leberkrebs entwickeln. Weltweit lebten 2019 etwa 296 Millionen Menschen mit einer chronischen Hepatitis-B-Infektion und es starben weltweit etwa 820.000 Menschen an den Folgen der Erkrankung.

Die WHO schätzt, dass weltweit etwa 296 Millionen Menschen chronische Träger des Hepatitis-B-Virus sind – in Deutschland geht die Deutsche Leberstiftung von ca. 200.000 bis 500.000 Menschen aus.

Das Hepatitis B-Virus wird durch kleinste Spuren von Blut, Speichel oder anderen Körperflüssigkeiten übertragen und kann durch winzige Verletzungen der Haut oder der Schleimhäute eindringen. Als Hauptübertragungswege gelten der Sexualverkehr und die Wohngemeinschaft mit Infizierten sowie der intravenöse Dogenkonsum. Mit dem Hepatitis-B-Virus (HBV) infizierte Frauen können vor und während der Geburt das Virus auf ihr Kind übertragen.