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Impfaufklärung wird verstärkt

Aufgrund des gehäuften Auftretens von Infektionskrankheiten, raten immer mehr Mediziner, Gesundheitsämter und Landesärztekammern zum Impfschutz gegen vermeintlich harmlose Krankheiten wie Masern, Mumps und Röteln. Beispielsweise an Brandburger Schulen startete gerade eine große Impfkampagne...

Vor wenigen Wochen startete an den Schulen in Brandenburg unter dem Motto "Mit Impfung gut drauf" eine große Impfkampagne. Die Eltern seien aufgerufen, ihre Kinder zu den empfohlenen Zeitpunkten vollständig impfen zu lassen, teilte die Landesärztekammer Brandenburg, die diese Aktion voll unterstützt, mit. Die Aktion stoße bislang auf regen Zuspruch. Ein Ärzteteam des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes führt die dreijährige Impfkampagne in den Schulen durch. Die Mediziner untersuchen dazu Schüler der sechsten und siebten Klassen und geben Erklärungen zu Impfungen.

Grund für die Aktion ist laut der Kammer das vermehrte Auftreten von Masern, Mumps, Röteln, Keuchhusten (Pertussis) und Hepatitis B unter Kindern und Jugendlichen. Je weiter sich so genannte Kinderkrankheiten wie Masern, Mumps und Röteln ins höhere Lebensalter verschieben, desto größer ist die Gefahr von Komplikationen für die Betroffenen. Auch Krankheiten wie Hepatitis B können sich lebensgefährlich auswirken, die Ständige Impfkommission des Robert Koch-Instituts in Berlin empfiehlt diesen Impfschutz in Kombination mit fünf weiteren Komponenten daher bereits für Säuglinge. Bei Kindern und Jugendlichen bietet es sich an, Hepatitis B gleich in Kombination mit dem Impfschutz gegen die "Reisekrankheit" Hepatitis A zu geben. Bei Fragen hierzu, wenden Sie sich an Ihren Kinder- & Jugendarzt.

Rheinland-Pfalz empfiehlt Masern-Impfung
Weil im Kreis Mainz-Bingen mehr als 50 Menschen an Masern erkrankt sind, hat auch die rheinland-pfälzische Landesärztekammer Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eine Impfung gegen die ansteckende Infektionskrankheit empfohlen. Die Zahl der Maser-Erkrankungen sei zur Zeit ungewöhnlich hoch und in den vergangenen Tagen weiter gestiegen, teilte die Kreisverwaltung Mainz-Bingen in Ingelheim mit. Betroffen seien vor allem Kinder.

Auch Italien-Urlauber sollten sich gegen Masern impfen lassen, da die Infektionskrankheit in einigen Landesteilen verstärkt auftrete. Wer schon früher gegen Masern geimpft wurde, sollte sich bei seinem Kinder- & Jugendarzt bzw. Hausarzt über eine zweite Impfung beraten lassen.

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