Vorsicht im Umgang mit Bad-Sprays

Nach dem Gebrauch des Nanoversiegelungssprays "Magic Nano" zur Bad- und WC-Pflege litten über 100 Menschen unter Atemnot, Husten und Kopfschmerzen. Die Produkte wurden zurückgerufen. Der Spraynebel hatte vermutlich die Vergiftungserscheinungen ausgelöst. Die versprühten feinen Aerosole drangen wahrscheinlich in die Bronchien und die Lungenbläschen ein und beeinträchtigen sie in ihrer Funktion. Sicherheitshalber sollten deshalb in geschlossenen Räumen nur Pumpflaschen und keine Spraydosen verwendet werden…

Das Bad- und WC-Spray "Magic Nano" hat bundesweit bei 110 Menschen Vergiftungserscheinungen hervorgerufen. Das sagte der Sprecher der Herstellerfirma Kleinmann in Sonnenbühl (Baden-Württemberg). Käufer des Sprays litten kurz darauf unter schwerer Atemnot, Schüttelfrost, heftigem Husten oder Brechreiz. Auch Lungenödeme kamen vor. Das Reinigungsmittel war Ende März als Spray und Pumpflasche in den Handel (Discounter Penny) gekommen und einen Tag später zurückgerufen worden. Die Beschwerden traten nur bei den Sprays auf. Die feinen Aerosolpartikel dringen vermutlich in die Bronchien und die Lungenbläschen ein und beeinträchtigen sie dadurch in ihrer Funktion.

Nanopartikel sind schon lange im Gebrauch, vor allem in kosmetischen Produkten wie Haarsprays oder in Sonnenschutzcremes. Mit Nano-Produkten werden auch Oberflächen versiegelt und so glatt gemacht, dass sie leichter gereinigt werden können. Die zurückgerufenen Reinigungsmittel heißen "Magic Nano Bad- und WC-Versiegeler" und "Magic Nano Glas- und Keramik-Versiegeler".

Nähere Informationen zu " Nanoversiegelungssprays zur Badpflege" und Gebrauchsempfehlungen finden Sie auf der Internetseite der Kinderumwelt unter www.allum.de.

Autor/Autoren: äin-red, bvkj Redaktion

Letzte Aktualisierung: 19.12.2025