Kinder aus Raucher-Haushalten sind besonders anfällig für Heuschnupfen , Asthma und Neurodermitis . Das ist das Ergebnis einer Studie der Universität Würzburg. Neben der Allergieanfälligkeit sei im Blut der Kinder zudem eine deutliche Belastung mit Krebs erzeugenden Stoffen aus dem Tabakrauch erkennbar. Für die bereits im März dieses Jahres veröffentlichte Studie wurde dem Oberarzt der Klinik für Hals-, Nasen- und Ohrenkranke der Universität Würzburg, Gerald Baier, jetzt der mit rund 7500 Euro dotierte Forschungspreis «Rauchfrei leben» verliehen.
Tabakrauch gehört nach Angaben der Universität zu den bedeutendsten Luftschadstoffen, denen Kinder in Räumen ausgesetzt sind. Er bestehe aus mehr als 4500 chemischen Verbindungen mit unterschiedlichsten Wirkungen. Enthalten seien Schleimhaut reizende Stoffe, toxische Komponenten und Allergien auslösende Verbindungen. Außerdem wurden mehr als 50 Substanzen nachgewiesen, die das Erbgut verändern und Krebs erzeugen können. Für die Studie waren in den vergangenen zwei Jahren 216 Kinder im Alter von zwei bis 15 Jahren untersucht worden.