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Spezialnahrung für allergiegefährdete Babys

Der beste Schutz gegen Allergien ist das Stillen etwa vier bis sechs Monate lang nach der Geburt. Für Kinder, die nicht mehr voll gestillt werden können und allergiegefährdet sind, gibt es zusätzlich eine hypoallergene (HA-)Kost...

Kinder haben ein erhöhtes Allergierisiko, wenn bei mindestens einem Verwandten ersten Grades (Eltern, Geschwister) Asthma, Neurodermitis, Heuschnupfen oder eine andere allergische Erkrankung vorliegt. Im Baby- und Kleinkindalter ist Kuhmilch der Hauptauslöser von Nahrungsmittelallergien. Je nach Alter sind 2 bis 7% der Kinder dagegen allergisch.

Hypoallergene (HA-)Nahrung
Muttermilch kann vorbeugend gegen Allergien wirken, da sie schützende Abwehrstoffe (Immunoglobuline) enthält und allergiefördernde Antikörper hemmt. Kann das Kind aber die ersten sechs Monate nicht ausschließlich mit Muttermilch ernährt werden (aufgrund von Stillproblemen oder weil das Baby nicht satt wird), kann evtl. eine HA-Milch helfen. In dieser Spezialnahrung ist das Kuhmilcheiweiß grob gespalten (teilhydrolisiert) und liefert für die Antikörper der Allergiker weniger "Angriffsflächen". Ist die Allergie bereits ausgebrochen, kann ggf. stark veränderte Trinknahrung, so genannte extensiv hydrolisierte Formulanahrung, verwendet werden. Hier sind die Einweißbestandteile in noch kleinere Bausteine zerlegt.

Fragen Sie auf jeden Fall Ihren Kinder- und Jugendarzt, was Sie verwenden dürfen und was sinnvoll ist.