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Meningokokken: Offizielle Impfempfehlung in Sachsen

Meningokokken-Krankheiten treten in Europa vor allem im Winter und Frühjahr auf und befallen bundesweit pro Jahr etwa 750 bis 850 Menschen, vorwiegend Kinder und Jugendliche, 50 bis 80 sterben daran...

Eine Impfung gegen Meningokokken-C-Bakterien kann schwere Krankheiten wie etwa eine Hirnhautentzündung bei Kindern vermeiden helfen. Darauf wies der Vorsitzende der sächsischen Impfkommission, Prof. Dr. Siegwart Bigl, in Leipzig hin. Mit einer einmaligen Impfung, die lebenslangen Schutz garantiert, ließen sich viele Erkrankungen und Todesfälle verhindern. Sie kostet rund 60 Euro, wird allerdings von den meisten gesetzlichen Krankenkassen nicht getragen. Die Impfung gegen die Meningokokken-C-Bakterien ist laut Professor Bigl sehr gut verträglich. Es seien keinerlei schwere Nebenwirkungen bekannt.

Meningokokken kommen in verschiedenen Typen vor. In Deutschland überwiegt der B-Typus, gegen den hier zu Lande bislang kein Impfstoff zugelassen ist. Der besonders gefährliche C-Typus ist bundesweit am zweithäufigsten. Anzeichen einer Meningokokken-Erkrankung können nach Angaben des Nationalen Referenzzentrums in Würzburg Fieber, Erbrechen, Kopfschmerzen, ein steifer Nacken und Benommenheit sein. Auch rot-violette Hautflecken können auf eine Erkrankung hinweisen. Im Kampf gegen die Meningokokken-C-Bakterien ist Sachsen das einzige Bundesland mit einer offiziellen Impfempfehlung.