Finnland ist nicht nur bei der Pisa-Studie auf dem Vormarsch, sondern auch bei den Schutzimpfungen. Da die meisten Finnen gegen Masern, Mumps und Röteln geimpft sind, konnten die komplikationsbehafteten Krankheiten ausgerottet werden (1996 Masern, 1997 Röteln und Mumps). Wie in Deutschland wird auch in Finnland auf freiwilliger Basis geimpft.
Konsequente Aufklärung und Datenerhebung machen die hohe Impfrate in Finnland möglich: Bei verschiedenen Anlässen (z. B. Wehrdienst, Ausbildung von Krankenschwestern, bei der Geburt eines Kindes) können Ungeimpfte die Impfung nachholen. Darüber hinaus erinnert medizinisches Fachpersonal die Eltern an fehlende Impfungen bei ihren Kindern.
In Deutschland treten Masern, Röteln und Mumps immer wieder auf. Erst vor kurzem gab es einen Masernausbruch im Landkreis Verden in Niedersachsen.