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Chronische Krankheiten nehmen zu

Immer mehr Kinder leiden unter Zivilisationskrankheiten wie Heuschnupfen, Asthma oder Neurodermitis. Dies ist das Ergebnis einer neuen Studie, bei der 2.000 Kinder zwischen 9 und 14 Jahren befragt wurden...

Nach einer neuen Studie sind chronische Krankheiten wie Allergien, Asthma oder Neurodermitis bei Kindern auf dem Vormarsch. Die Studie basiert auf einer Befragung des "Kinderbarometers" der Westdeutschen Landesbausparkasse (LBS). Für das "Kinderbarometer" werden regelmäßig 2.000 Kinder im Alter zwischen 9 und 14 Jahren in Nordrhein-Westfalen nach ihren Lebensumständen befragt. Demnach litten 38% der befragten Kinder an mindestens einer chronischen Krankheit. Im Vergleich zum Vorjahr ist dieser Wert deutlich angestiegen.

Zunahme bei Allergien besonders deutlich
Besonders bei Allergien sind die Steigerungen im Vergleich zum Vorjahr erheblich. Nach 30% im vergangenen Jahr, gaben in diesem Jahr 34% der Kinder an, unter einer Allergie zu leiden. Allein 15% der Kinder sind von Heuschnupfen betroffen. Im Vorjahr lag dieser Wert noch bei 10%.

Kinder fühlen sich häufig nicht krank
Trotz der steigenden Krankheitsfälle stuft die Mehrheit der Befragten ihr körperliches Wohlbefinden als gut ein. So gaben rund zwei Drittel der Kinder an, nur selten unter einer Krankheit zu leiden. 7% behaupteten sogar, nie krank zu sein. Dieser scheinbare Widerspruch wird mit der subjektiven Wahrnehmung der Krankheiten erklärt. Denn obwohl Allergien und auch Neurodermitis ständig im Körper schlummern, kommen sie nur durch bestimmte äußerliche Reize zum Ausbruch und verursachen Beschwerden.