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Halsschmerzen - Mandelentzündung (Angina)

Was ist eine Mandelentzündung?

Eines der unangenehmsten Symptome einer Angina (Mandelentzündung) sind Halsschmerzen – es kitzelt, kratzt und brennt ganz schrecklich im Rachen und man fühlt sich richtig wehrlos gegen die Invasion der unsichtbaren Krankheitserreger.

In den vielen Fällen liegt eine Erkältung, ein „banaler" grippalen Infekt vor, bei dem sich die oberen Luftwege entzündet haben. Auslöser sind meist relativ harmlose Rhino-Viren. Die Schleimhäute im Hals- und Rachenraum sind gerötet und angeschwollen. Je nachdem, welche Stelle hauptsächlich betroffen ist, unterscheidet man zwischen einer Rachenentzündung (Pharyngitis), einer Mandelentzündung (Tonsillitis) oder einer Kehlkopfentzündung (Laryngitis).
Halsschmerzen können neben einer Erkältung aber auch Vorbote verschiedenster Krankheiten sein, wie etwa eine ernst zu nehmende bakterielle Infektion entwickeln wie bei einer eitrigen Mandelentzündung oder bei einem Mandelabszess.

Häufigkeit – Epidemiologie

Die akuten Nasen-Rachenentzündungen (Rhinopharyngitis) – auch als „Erkältungskrankheit“ bezeichnet – stellen die häufigsten Erkrankungen überhaupt dar. Jeder Mensch macht eine solche „Erkältung“ im Durchschnitt zweimal jährlich durch; Kinder sogar noch häufiger. Damit beansprucht sie auch als Ursache für Schulausfall eine überragende Bedeutung.
2014 mussten über 24.000 Menschen aufgrund einer akuten Tonsillitis stationär behandelt werden, davon waren fast die Hälfte (11.257) Kinder und Jugendliche bis 15 Jahren.