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Zigarettenrauch erhöht Asthmarisiko

Asthma bronchiale ist mittlerweile die häufigste chronische Erkrankung im Kindesalter in Deutschland. Eine Münchner Studie zeigte, dass Kinder in einem Raucherhaushalt ein größeres Risiko haben, an Asthma zu erkranken. Leiden sie bereits unter Asthma, so verschlechtern sich die Symptome mit der Anzahl der Zigaretten, die in der häuslichen Umgebung geraucht werden...

Etwa 10% der Kinder unter 10 Jahren leiden unter Asthma. Das Risiko für diese Erkrankung ist bei entsprechender Veranlagung für Kinder, die passiv mitrauchen, beinahe doppelt so hoch wie für Kinder, die in rauchfreien Haushalten leben. Dies ergab eine Münchner Studie mit 3.000 Kindern zwischen neun und elf Jahren. Bei einem Konsum von mehr als 20 Zigaretten in den eigenen vier Wänden nahmen vorhandene Asthma-Symptome noch deutlich zu.

Sowohl genetische als auch Umweltfaktoren sind für die Entstehung von Asthma verantwortlich. Bestimmte Gene, die für die Entgiftung von Schadstoffen im Tabakrauch eine Rolle spielen, sind bei vielen Menschen verändert. Ihnen fehlen dann wichtige Entgiftungsenzyme. Kinder mit dieser Veranlagung reagieren besonders empfindlich auf Tabakrauch. Eltern sollten deshalb mit gutem Beispiel vorangehen und auf das Rauchen verzichten.