Wenig Zucker in der frühen Kindheit verringert Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Erwachsenenalter

Eine umfangreiche internationale Studie belegt, dass geringer Zuckerkonsum in den ersten 1000 Lebenstagen mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Erwachsenenalter verbunden ist.

© Leah Anne Thompson - Fotolia.com

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Jiazhen Zheng von der Hong Kong University of Science and Technology in China und ihre Kolleg*innen untersuchten, ob eine Zuckerbeschränkung in der frühen Kindheit (den ersten 1000 Lebenstagen) mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Erwachsenenalter einhergeht. Die Analyse umfasste 63.433 Teilnehmer*innen, die zwischen Oktober 1951 und März 1956 geboren wurden. An der Forschungsarbeit waren chinesische, australische, amerikanische, japanische, deutsche, britische, dänische und polnische Expert*innen beteiligt.

Die Forscher*innen fanden heraus, dass eine längere Zuckerbeschränkung mit einem zunehmend geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen im Erwachsenenalter verbunden war. Teilnehmer*innen, die im Mutterleib und ein bis zwei Jahre lang kaum Zucker ausgesetzt waren, wiesen ein geringeres Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Herzinfarkt, Herzinsuffizienz, Vorhofflimmern und Schlaganfall sowie für Sterblichkeit aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen auf. Knapp ein Drittel (31,1%) des Zusammenhangs zwischen Zuckerrationierung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen wurde durch neu aufgetretenen Diabetes und Bluthochdruck gemeinsam vermittelt.

„Unsere Ergebnisse zeigen, dass eine eingeschränkte Zuckerexposition im Mutterleib und im Säuglingsalter, insbesondere wenn diese länger anhält, einen zunehmend besseren Schutz vor verschiedenen Herz-Kreislauf-Erkrankungen und einem verzögerten Krankheitsbeginn bietet“, schreiben die Autor*innen.

Quellen: HealthDay, BMJ

 

 

Autor/Autoren: äin-red, bvkj Redaktion

Letzte Aktualisierung: 15.12.2025