Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Warzen verbreiten sich besonders gerne in Schwimmbädern

Wenn die Haut vom Wasser aufgeweicht ist, dringen Warzenviren leichter ein. Deshalb infizieren sich Kinder häufig im Schwimmbad. Regelmäßiges Eincremen der Haut sowie das Tragen von Badeschlappen bieten einen gewissen Schutz...

Schwimmbadwarzen, so genannte Dellwarzen oder Mollusca contagiosa, sind harmlose Virusinfektionen der Haut. Die Viren verbreiten sich nicht nur im Schwimmbad, sondern auch in Turnhallen oder in der Sauna. Eine aufgeweichte Haut (durch Wasser oder Schweiß) können die Viren besonders leicht durchdringen. Da das Immunsystem der Kinder noch angreifbarer ist, bekommen sie häufiger Warzen. Betroffen sind vor allem Kinder mit einer rissigen Haut und mit Neurodermitis. Wunden, Pilzinfektionen und Durchblutungsstörungen sind ebenso Wegbereiter für die Viren. "Einen gewissen Schutz gegen die Viren bieten Badeschlappen. Gerade wenn die Haut trocken und spröde ist, sollte sie auch regelmäßig eingecremt werden, um den Viren weniger Zugangsmöglichkeiten zu bieten", rät Frau Dr. Gunhild Kilian-Kornell Pressesprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ).

Warzen können sich oft spontan zurückbilden. Bis dahin können aber Monate oder auch Jahre vergehen. Kinder sollten häufig die Schuhe wechseln und Baumwollsocken anziehen. Auf Schuhe, die nicht atmungsaktiv sind, wie z. B. Gummistiefel, sollten sie bei Warzenbefall der Füße verzichten. Eine Behandlung mit hornhautlösenden Mitteln (Ätzmitteln, Warzensalben oder Warzenpflaster) kann die Warzen möglicherweise vernichten, aber sie sollte besser in Absprache mit dem Kinder- und Jugendarzt erfolgen. "Bei schmerzhaften Dornwarzen an den Fußsohlen, sehr großen oder sich stark vermehrenden Warzen, aber auch wenn die Warze so ähnlich wie ein Muttermal aussieht, sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Kind zu Ihrem Kinder- und Jugendarzt", empfiehlt Frau Dr. Kilian-Kornell.