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Tipps für kleine Neurodermitiker

Kinder mit Neurodermitis leiden insbesondere unter starkem Juckreiz, aufgrund dessen sie immer wieder ihre Haut aufkratzen und verletzen. Um diesen zu mildern, sollten im Alltag möglichst viele reizauslösende Stoffe gemieden werden...

Um den Juckreiz bei kleinen Neurodermitis-Patienten zu reduzieren, müssen Eltern auf eine sorgfältige Hautpflege achten. Für die Basispflege eignen sich Cremes und Lotionen mit unterschiedlichem Wassergehalt, je nach Zustand der Haut. Grundsätzlich gilt: fett auf trocken, feucht auf feucht. Öle, Vaseline oder Melkfett trocknen die Haut bei längerer Anwendung eher aus. „Auch zu warmes Wasser entzieht der Haut Feuchtigkeit. Seife oder Waschmittel sind weitere Reizstoffe. Sie sollten sparsam verwendet werden“, warnt der Münchner Kinder- und Jugendarzt Dr. Thomas Fendel.

Reize reduzieren
Baumwolle und Seide tragen Neurodermitis-Patienten meist am liebsten auf der Haut. Starke Nähte, Stickereien oder Kunstfasern können hingegen Juckreiz auslösen. „Auch zu viel Wärme führt oft zu vermehrtem Kratzen. Günstig sind Temperaturen von etwa 19° bis 20°C im Kinderschlafzimmer. Saubere kurz geschnittene Nägel können tiefere Wunden und eine Infektion vermeiden“, empfiehlt Dr. Fendel.

Zur Behandlung der Neurodermitis (Atopisches Ekzem) stehen verschiedene Maßnahmen zu Verfügung. Seit kurzem sind z. B. für Kinder ab zwei Jahren entzündungshemmende cortisonfreie Salben auf dem Markt – lassen Sie sich diesbezüglich von Ihrem Kinder- und Jugendarzt beraten.