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Studie zur Neurodermitis-Vorbeugung

Das Freiburger Universitätsklinikum möchte im Rahmen der Allergie-Präventionsstudie FAPS die Ergebnisse einer finnischen Untersuchung überprüfen, nach denen die frühzeitige Einnahme von Lactobacillus GG vorbeugend auf die Entwicklung von Neurodermitis wirkt. Die Uni sucht interessierte Schwangere...

Das Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg sucht Schwangere bzw. Familien, die an einer wissenschaftlichen Studie zur Allergie-Vorbeugung (FAPS) teilnehmen möchten. Mit der Studie unter Leitung von Dr. Matthias Kopp soll die Schutzwirkung des Nahrungsergänzungsmittels Lactobacillus GG auf die Entstehung von Neurodermitis (Atopisches Ekzem) untersucht werden. Diese Studie soll Ergebnisse einer finnischen Untersuchung überprüfen.

Die Arbeitsgruppe aus Finnland hat insgesamt 160 Familien untersucht, in denen Schwangere die letzten sechs Wochen vor der Geburt und die Neugeborenen die ersten sechs Lebensmonate Lactobacillus GG oder ein Scheinpräparat (Placebo) eingenommen haben. Die Nachuntersuchung der Kinder zwei Jahre später zeigte, dass die Kinder aus der Lactobacillus-Gruppe deutlich seltener Neurodermitis entwickelt hatten als die Placebo-Gruppe. Bisher ist der Allergie-verhütende Effekt aber nur in dieser kleinen Gruppe aus Finnland beobachtet worden. Ob sich diese Ergebnisse bestätigen und auf deutsche Lebensbedingungen übertragen lassen, möchten die Freiburger Wissenschaftler im Rahmen der FAPS prüfen.

An der Studie können Familien teilnehmen, bei denen der werdende Vater, die werdende Mutter oder ein Geschwisterkind bereits eine Allergie haben. Interessierte Schwangere können sich an folgende Adresse wenden, wo sie auch weitere Informationen erhalten:

Universtätsklinikum Freiburg
Freiburger Allergie-Präventionsstudie (FAPS)
Zentrum für Kinderheilkunde und Jugendmedizin
Mathildenstrasse 1
79106 Freiburg
Studientelefon: 0761 / 270-4427
Email: kopp@kikli.ukl.uni-freiburg.de