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Studie: Keuchhusten im Kindesalter ist mit einem leicht erhöhten Risiko für Epilepsie verbunden

Dänische Forscher kommen in einem in dem Journal of the American Medical Association veröffentlichten Artikel zu dem Schluss, dass eine Keuchhustenerkrankung (Pertussis) das Risiko für Epilepsie geringfügig erhöhen kann.

Dr. Morten Olsen und seine Kollegen werteten die Daten von 4.700 dänischen Kinder aus, die an Keuchhusten erkrankt waren und deshalb im Krankenhaus behandelt werden mussten. Die Kinder waren zwischen 1978 und 2011 geboren worden und wurden und bis zum Ende des Jahres 2011 beobachtet. Mehr als die Hälfte (53%) der Teilnehmer erkrankte an Keuchhusten, bevor sie 6 Monate alt waren. Jedes der betroffenen Kinder wurde mit 10 gleich alten und gleichgeschlechtlichen Kindern aus der Allgemeinbevölkerung verglichen.
Das Olsen-Team berichtete in ihrer Arbeit, dass bis Alter von 10 Jahren 1,7% der Kinder in der Pertussis-Gruppe an Epilepsie erkrankt waren, während unter den Kindern aus der Allgemeinbevölkerung 0,9% mit Epilepsie diagnostiziert worden waren. Das Alter, in dem das Kind an Keuchhusten erkrankte, schien einen Einfluss auf das Epilepsierisiko zu haben. Kinder, die 3 Jahre alt oder älter waren, als sie sich mit Keuchhusten infizierten, hatten kein höheres Erkrankungsrisiko für Epilepsie als ihre Altersgenossen in der allgemeinen Bevölkerung.

Die Autoren vemuten, dass bei den heftigen Hustenanfällen evtl. ein Suaerstoffmangel im Gehirn zu Schäden führen könnte, die später mit zur Entwicklung von Epilepsie beitragen.

Quelle: <link http: www.physiciansbriefing.com _blank external-link-new-window external link in new>HealthDay, <link http: www.kinderaerzte-im-netz.de http www.eurekalert.org pub_releases tjnj-pii102915.php _blank external-link-new-window>EurekAlert!, <link http: jama.jamanetwork.com _blank external-link-new-window external link in new>JAMA