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Spezielle Lactobazillen halbieren Risiko für Neurodermitis

In einer finnischen Studie erhielten Säuglinge, die genetisch vorbelastet waren, über ein halbes Jahr lang spezielle Lactobazillen. Eine Kontrolle nach zwei und vier Jahren zeigte, dass diese Kinder ein deutlich geringeres Risiko hatten, an Neurodermitis zu erkranken...

In einer finnischen Studie erhielten Schwangere, bei denen in der Familie Atopien (Neurodermitis) vorkamen, zwei bis vier Wochen vor der Geburt Lactobacillus GG. Ihre Neugeborenen bekamen dann über sechs Monate lang hochdosiert diese speziellen Lactobazillen.

Es zeigte sich, dass die Einnahme dieser Lactobazillen das Risiko für ein atopisches Ekzem in den ersten beiden Lebensjahren halbieren konnte. 15 der 64 Kinder, die Lactobacillus GG erhielten, und 31 von 68 ohne Lactobazillen-Zugabe bekamen in diesem Zeitraum ein atopisches Ekzem. Auch nach vier Jahren hielt der positive Effekt noch an: Nur 14 von 53 Kindern, die Lactobacillus GG eingenommen hatten, litten unter Neurodermitis. Von 54 kleinen Patienten aus der Kontrollgruppe ohne Lactobazillen waren demgegenüber 25 erkrankt.

Hinsichtlich der richtigen therapeutischen Anwendung dieses speziellen Lactobacillus-Stammes berät Sie Ihr Kinder- und Jugendarzt ausführlich.

Quelle: Ärzte Zeitung