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Mehrfachimpfstoffe überfordern Kinder nicht

Mehrfachimpfstoffe stellen für Kinder keine Überforderung oder zusätzliche Belastung dar. Ganz im Gegenteil. Sie vereinen die Wirkstoffe, die einzeln verabreicht mehr als 20 Injektionen notwendig machen würden.

Mehrfachimpfstoffe für Kinder überfordern nach Angaben von Experten nicht deren Immunsystem. Ein Neugeborenes muss sich täglich mit zahlreichen gefährlichen Keimen auseinander setzen. Selbst die modernen Mehrfachimpfstoffe mit bis zu sechs Komponenten stellen daher keine Gefahr für die Gesundheit der Kinder dar. Würden die Impfstoffe gegen die neun wichtigsten Krankheiten einzeln verabreicht, wären mehr als 20 Injektionen notwendig.

Impfungen sind sinnvoll, da gegen eine Reihe von Infektionskrankheiten kein mütterlicher "Nestschutz" besteht. Gefährlich sind insbesondere Keuchhusten (Pertussis), der bis zum Atemstillstand führen kann, sowie "Hib-Erkrankungen". Dazu gehören Entzündungen von Hirnhaut, Nieren, Kehldeckel, Lungen oder Knochen, die durch Bakterien vom Haemophilus influenzae Typ b (Hib) verursacht werden. Allergische Reaktionen auf moderne Impfstoffe, die sehr verträglich sind und besser als früher dosiert werden können, sind extrem selten.