Am 30. April findet der "Tag gegen Lärm" statt. Ziel dieses Aktionstages, der von verschiedenen Verbänden, Behörden und Firmen unterstützt wird, ist es, auf die Lärmproblematik - insbesondere in Städten - hinzuweisen.
Unterschätze Lärmpegel
Schon bei 35 Dezibel können Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten bei Kindern auftreten. Dies entspricht geringem Verkehrslärm hinter Doppelglasfenstern bei 1 m Entfernung. Bei längerfristiger Einwirkung von 85 Dezibel können Hörstörungen auftreten und bei 120 Dezibel kann ein dauerhafter Hörschaden entstehen. Ein lautes Spielzeug-Handy kann beispielsweise 133 Dezibel erreichen, eine Ohrfeige aufs Ohr 170 Dezibel, eine Spielzeug-Pistole, die am Ohr abgefeuert wird, sogar 180 Dezibel.
Gefährlicher Straßen- und Fluglärm
Straßenlärm ist die Hauptquelle von Lärm im Alltag. Tagsüber erreicht der Dauerschallpegel einer Hauptverkehrsstraße 70 Dezibel. In einer Studie zum Thema Fluglärm zeigte sich, dass sowohl das Langzeit- als auch das Kurzzeitgedächtnis durch Fluglärm beeinträchtigt werden. Darüber hinaus kann Lärm Kopfschmerzen verursachen.