Das Robert-Koch-Institut hat seine Einschätzung des örtlichen Erkrankungsrisikos für Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) (FSME) für 2008 herausgegeben. Die meisten Risikogebiete liegen demnach in Bayern (75) und Baden-Württemberg (41), weniger befinden sich in Hessen (8), Thüringen (7) und Rheinland-Pfalz (1). In Süddeutschland hat das Robert-Koch-Institut (RKI) drei weitere Kreise als Risikogebiete für die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) ausgewiesen. In Baden-Württemberg sind das der Landkreis Göppingen und der Alb-Donau-Kreis, in Bayern der Landkreis Rhön-Grabenfeld. Damit bezeichnet das RKI mittlerweile 132 Kreise in Deutschland als FSME-Risikogebiete, d.h., in diesen Kreisen wurde jährlich mindestens ein Krankheitsfall pro 100.000 Einwohner gemeldet.
Zecken können die Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) oder die Lyme-Borreliose übertragen. Borrelien (Borellia: korkenzieherartig geformte Bakterienart) können bei einer chronischen Verlaufsform das Nervensystem oder die Gelenke schädigen. Wenn die Krankheit rechtzeitig erkannt wird, kann sie gut mit Antibiotika behandelt werden. Eine Borrelien-Infektion macht sich manchmal durch eine Rötung an der Einstich-Stelle oder an einer anderen Köperstelle (so genannte "Wanderröte") bemerkbar. FSME wird durch ein Virus verursacht, das sich im gesamten Nervensystem ausbreiten und lebensbedrohlich werden kann. Eine Infektion macht sich oft erst Wochen nach dem Stich durch unspezifische grippeähnliche Symptome bemerkbar.
Neben einer Impfung gegen FSME schützen langärmelige Shirts, lange Hosen, Socken und geschlossene Schuhe vor einem „Zeckenangriff“. Nach dem Aufenthalt im Freien, sollten Eltern den Körper ihres Kindes untersuchen, um einen möglichen Zeckenbefall rasch aufzuspüren.