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Hund im Haushalt verringert Allergierisiko für Kinder

Kinder, die von Geburt an zusammen mit einem Hund aufwachsen, haben ein geringeres Allergie- und Asthmarisiko. Amerikanische Forscher haben nun herausgefunden, warum das so ist.

Kinder, die von Geburt an zusammen mit einem Hund aufwachsen, haben ein geringeres Allergie- und Asthmarisiko. Amerikanische Forscher haben nun herausgefunden, warum das so ist.

Die Wissenschaftler konnten im Tierversuch mit Mäusen zeigen, dass der Staub in Häusern mit Hunden die Darmbesiedelung beeinflussen und die Sensibilität auf Allergene herabsetzen. Prof. Susan Lynch von der gastroenterologischen Fakultät der Universität in San Francisco und ihr Kollege Nicholas Lukacs von der Fakultät für klinische Pathologie entdeckten bestimmte Bakterien im Darm, die eine bedeutende Rolle bei der Abwehr der Luftwege gegen Allergene und virale Infektionen haben.

Unter den Bakterien spielen anscheinend Lactobacillus johnsonii eine bedeutende Rolle. Wenn diese alleine an Mäuse verfüttert wurden, wirkten sie sich vorbeugend gegen Allergien und Entzündungen der Atemwege u.a. auch mit RS-Viren aus. Dieser Schutz der Atemwege steht laut den Forschern im Zusammenhang mit einer reduzierten Anzahl und Aktivität der mit Asthma verbundenen Immunzellen. Die Bakterien alleine boten allerdings weniger Schutz als der Staub aus Haushalten, die Hunde als Mitbewohner hatten. Dies deutet darauf hin, dass möglicherweise noch andere Mikroben für den Schutz verantwortlich sind. Die Hoffnung der Wissenschaftler ist es, dass diese Mikroben in Zukunft für therapeutische Zwecke verwendet werden können, um die Darmflora positiv zu beeinflussen und so das Asthma- und Allergierisiko zu verringern.

Quelle: News Medical Net, PNAS

(KIN-red)