Viele rauchen, weil auch ihre Freunde es tun. Sie möchten keine Außenseiter sein und orientieren sich an ihrer Umgebung. Rauchen ist etwas Alltägliches. Schleichwerbung unterstützt darüber hinaus die Assoziation "Rauchen gehört zum Erwachsenwerden" (z. B. in dem Film "Chicago").
Besorgniserregende Zunahme der jungen Raucher
Immer mehr Mädchen und junge Frauen greifen zur Zigarette. Bei den 12- bis 15-Jährigen habe sich die Zahl der Raucherinnen seit 1993 nahezu verdoppelt, sagte Elisabeth Pott, Direktorin der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) in Köln. Damit habe nach jüngsten Zahlen mehr als jedes fünfte Mädchen (21%) zu den Glimmstängeln gegriffen (2001). Bei den Jungen in dieser Altersgruppe habe sich der Anteil der Raucher von 11 auf 18% erhöht. "Besonders in den neuen Bundesländern verzeichnen wir einen starken Anstieg." Selbst ältere Jugendliche mit Asthma schrecken nicht vorm Rauchen zurück. 37,7% junge Asthmatiker rauchen, 16,5% sogar täglich. Die Folge: Entzündungshemmende inhalierte Medikamente sprechen bei ihnen weniger an und der Abbau des Lungengewebes beschleunigt sich.
Rauchfreie jugendnahe "Zonen" schaffen
55% der Jugendlichen in Vereinen rauchen nicht. Hier steht die sportliche Leistung im Fordergrund. Bei den Sportvereinen will auch die "rauchfrei"-Jugendkampagne der BZgA ansetzen, die anlässlich des Welt-Nichtrauchertages 2003 am 31. Mai startet. Ein Leitfaden, der zum Schuljahr 2003/2004 verteilt werde, solle außerdem langfristig den Weg zur rauchfreien Schule ebnen, sagte Pott.
Weitere Tipps zur Prävention und zur Raucherentwöhnung finden Sie in unserer Rubrik Krankheiten A-Z Nikotinsucht oder unter www.justbesmokefree.de