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Gesundheitsprojekt: Grundschüler brauchen mehr Selbstbewusstsein

Die Schule beginnt und damit „der Ernst des Lebens“. Diese Aussage untermauert die These der Göttinger Pädagogik-Professorin: „Bis zum Eintritt in die Schule haben rund 90 % aller Kinder ein positives Selbstbild. Das ändert sich während der Grundschulzeit.“ Nun soll ein Gesundheitsrojekt helfen das Selbstbewusstein der Schüler zu stärken.

Grundschüler brauchen mehr Selbstbewusstsein. „Bis zum Eintritt in die Schule haben rund 90 % aller Kinder ein positives Selbstbild“, sagt die Göttinger Pädagogik-Professorin Christina Krause. „Das ändert sich während der Grundschulzeit.“ Ein vierjähriges Gesundheits-Projekt der Universität Göttingen und der Barmer Ersatzkasse soll seit Beginn des Schuljahrs dabei helfen, das Selbstwertgefühl von Grundschülern zu stärken.

An fünf Dortmunder und vier Göttinger Grundschulen wurden Gesundheitsstunden eingeführt. „Schule bedeutet immer Vergleich und Bewertung“, erklärte Krause. „Kinder sind eigentlich nicht darauf vorbereitet.“ Zahlreiche Kinder haben schon in der zweiten und dritten Klasse Angst vor Versagen und schulischem Misserfolg. Mehr als die Hälfte von ihnen leidet unter Stresssymptomen wie Kopfschmerzen und Appetitlosigkeit, so Krause. Kern der Gesundheitsstunden ist es, die Kommunikations- und Konfliktfähigkeit der Kinder zu fördern und über gesundes Freizeitverhalten und Ernährung zu informieren. „Gesunde Kinder lernen besser und sind motivierter“, sagt die Pädagogin.

Bei dem Projekt sind 15 Gesundheitsstunden im ersten Schuljahr und mehrere Gesundheitstage vom zweiten bis vierten Schuljahr geplant. Die Barmer Ersatzkasse fördert das Projekt bis 2005 mit rund
20 000 Mark (10 226 Euro) jährlich.

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