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Gelenkrheuma bei Kindern erhöht Knochenbruchgefahr

Rheuma ist eine häufige chronische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter. Laut einer amerikanischen Untersuchung sind kleine Rheuma-Patienten, die von der so genannten juvenilen chronischen Arthritis betroffen sind, u.a. während der aktiven Jugendjahre besonders gefährdet, sich etwas zu brechen.…

Rheuma ist nach Allergien / Asthma und Diabetes die dritthäufigste chronische Erkrankung im Kindes- und Jugendalter. Gelenkrheuma im Kindesalter, die so genannten juvenile chronische Arthritis (JCA), kann laut einer neueren Untersuchung das Knochenbruchrisiko während der aktiven Jugendjahre und ab einem Alter von 45 Jahren erhöhen, wenn die Knochenmasse abnimmt. Deshalb sollte bei diesen Patienten die Knochengesundheit gefördert werden, z.B. durch Krankengymnastik, Kalziumeinnahme und Vitamin-D-Gabe.

Dr. Burnham und seine Kollegen von der Kinderklinik in Philadelphia werteten die Daten von fast 2.000 Patienten mit JCA aus und verglichen sie mit 207.000 Patienten, die nicht von kindlichem Gelenkrheuma betroffen gewesen waren. Innerhalb eines Untersuchungszeitraums von vier Jahren traten bei 6,7% der JCA-Patienten Brüche auf, während in der Kontrollgruppe nur 3,3% derartige Verletzungen hatten. Die Wissenschaftler fanden aber keinen Zusammenhang zwischen der Einnahme von antirheumatischen, entzündungshemmenden Medikamenten oder Glukokortikoiden, die bei dieser Erkrankung eingesetzt werden, und der Knochenbruchhäufigkeit.