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Frühsommer-Meningo-Enzephalitis breitet sich nach Norden aus

Frühsommer-Meningo-Enzephalitis, eine durch Zecken übertragene Hirnhautentzündung, tritt immer mehr in nördlichen Regionen wie Skandinavien auf. Wissenschaftler vermuten, dass die Klimaerwärmung eine mögliche Ursache sein könnte...

Die Klimaerwärmung trägt möglicherweise zur Ausdehnung der Hirnhautentzündung durch Zeckenbisse nach Norden bei. Eine Ausweitung der Risikogebiete für FSME (Frühsommer-Meningo-Enzephalitis) werde in Skandinavien und im Baltikum beobachtet, sagte der Leiter des Nationalen Referenzzentrums für durch Zecken übertragene Krankheiten, Professor Jochen Süß, in Oberschleißheim bei München. "Ob wir wirklich wegen der globalen Erwärmung eine Ausweitung in Richtung Norden haben: Wir vermuten das, aber wir können es nicht belegen."

Auch innerhalb Deutschlands weiten sich die FSME-Risikogebiete aus, wie das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in Oberschleißheim berichtete. In Bayern seien in diesem Jahr als Risikogebiete die Regionen Amberg, Aschaffenburg, Coburg und Neumarkt/Oberpfalz hinzugekommen. Bayern wie auch Baden-Württemberg gelten weiter als Hauptrisikogebiete in Deutschland, hier infizieren sich den Angaben zufolge 90 bis 95% aller Betroffenen. Bereits seit einigen Jahren gibt es aber auch eine Ausweitung der Risikogebiete nach Hessen und Thüringen.

Lassen Sie sich am besten bei Ihrem Kinder- und Jugendarzt beraten, ob eine FSME-Impfung für Ihr Kind sinnvoll ist.