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Experten raten jetzt zur Impfung gegen Zeckenstiche

Zecken übertragen gefährliche Infektionskrankheiten wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME). Eine Impfung schützt gegen die FSME. Menschen, die in Risikogebieten wie dem Bayerischen Wald leben, sollten sich vor Beginn der Zeckensaison impfen lassen.

Rechtzeitig vor Beginn der Zeckensaison hat die Schutzgemeinschaft Deutscher Wald gefährdete Menschen zur Impfung gegen von Zecken übertragene Hirnhautentzündung aufgerufen. Vor allem Bewohner von Risikogebieten, aber auch all jene, die dort in ihrer Freizeit viel im Freien unterwegs sind, sollten sich jetzt gegen die von Zecken übertragene Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME) impfen lassen, empfiehlt die Schutzgemeinschaft. Jedes Jahr würden in Deutschland ca. 300 Menschen an FSME erkranken. "Wer sich schützen will, sollte jetzt mit der Grundimmunisierung beginnen", teilt der Verband mit. Bei Personen, die in ausgewiesenen Endemiegebieten wohnen, wird die Impfung i. d. R. von den Kassen übernommen. Anderenfalls gilt sie meist als Reiseimpfung, deren Kosten selbst getragen werden müssen.

Als Risikogebiete in Deutschland gelten weite Regionen in Bayern und Baden-Württemberg sowie einzelne Gebiete in Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Thüringen und dem Saarland. Außerhalb Deutschlands ist das FSME-Virus in Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei, Polen, Russland und besonders in den baltischen Staaten verbreitet. Detaillierte Informationen zu den FSME-Risikogebieten finden Sie im reisemedizinischen Infoservice des Münchner Tropeninstituts unter www.fit-for-travel.de (Krankheiten/FSME).

Zu einer effektiven Vorbeugung sollte man nach einer Waldwanderung möglichst bald Kleidung und Körper nach den Blutsaugern abzusuchen. Entgegen früheren Tipps, die Zecke mit Öl, Klebstoff oder Creme vor der Entfernung zu ersticken, sollte die Zecke lebend mit einer speziellen Pinzette entfernt werden.