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Allergenarme Säuglingsnahrung kann Allergierisiko senken

Erste Ergebnisse einer vom Bundesministerium für Bildung und Forschung 1996 gestarteten Studie zeigen, dass erblich vorbelastete Kinder durch allergenarme Kost weniger häufig Allergien bekommen.

Werden erblich veranlagte Babys mit allergenarmer Nahrung gefüttert, so kann dies das Allergierisiko senken. Bei Neurodermitis etwa gehe das Risiko um bis zu 50 % zurück, teilt die Deutsche Haut- und Allergiehilfe (DHA) in Bonn mit. Sie beruft sich dabei auf die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung 1996 gestartete GINI-Studie zur Säuglingsernährung, zu der jetzt erste Ergebnisse vorliegen. Demnach gilt das Stillen als beste Form der Ernährung von Babys. Ist es nicht möglich, mindestens sechs Monate lang zu stillen, raten Ärzte laut DHA bei allergiegefährdeten Kindern zu spezieller hypoallergener Säuglingsnahrung. Doch nicht jede allergenarme Nahrung biete einen gleich wirksamen Allergieschutz. So habe nur teilweise aufgespaltene Säuglingsnahrung auf Molkebasis merklich das Risiko gesenkt, innerhalb der ersten zwölf Lebensmonate an Neurodermitis zu erkranken. Eine stark aufgespaltene hypoallergene Nahrung auf Molkebasis dagegen habe auf das Auftreten von Neurodermitis deutlich weniger Einfluss gehabt, so die DHA.