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Plötzlicher Kindstod & anscheinend lebensbedrohliches Ereignis

Diagnose

Verstirbt ein Kind plötzlich und unerwartet, kann die Untersuchung des Leichnams dazu beitragen, eine Todesursache zu ermitteln. Werden keine für den Tod verantwortliche Organveränderungen gefunden, ist die Verursachung durch den plötzlichen Kindstod sehr wahrscheinlich. Wird sie jedoch gefunden, haben die Eltern wenigstens eine Erklärung, die ihnen bei der Verarbeitung dieses traumatischen Erlebnisses helfen kann. Diese Erkenntnis wäre auch wichtig für gefährdete Kinder. Eine Monitorüberwachung ist dann von Geburt an notwendig.

Zu den Hochrisikokindern werden unter anderem Säuglinge gerechnet, die

  • zum Zeitpunkt des 1. Ereignisse erst 60 Tage alt oder jünger waren.
  • vor der 33. Schwangerschaftswoche zur Welt kamen oder nach einer Frühgeburt einen Reifegrad von weniger als 45 Wochen hatten.
  •  bereits ein anscheinend lebensbedrohliches Ereignis erlitten, das länger als 1 Minute andauerte.
  • bei einem vorangegangenen Ereignis durch medizinisches Personal wiederbelebt werden mussten.
  • in der Krankengeschichte Befunde haben, die das Risiko für lebensbedrohliche Ereignisse erhöhen können.
  • Geschwister mit der Diagnose oder Verdacht eines plötzlichen Kindstods.