Kinder- & Jugendärzte im Netz

Ihre Haus- und Fachärzte von der Geburt bis zum vollendeten 18. Lebensjahr

Herausgeber:

Das erste Mal: Frust statt Lust?

„Das erste Mal" stellt nicht für jeden das große, berauschende und erregende Ereignis dar, wie es oft in der Phantasie ausgemalt wurde. Es ist der Beginn Sexualität zu erleben: Das gegenseitige intime Kennenlernen, das „Sich-aufeinander- Einspielen“, das Erleben, was schön ist, was erregt und stimuliert. Die Angst beim Sex zu versagen, etwas „falsch" zu machen, atemlose Spannung, ob es „klappen" wird, setzt viele Jugendliche unter Druck - nicht zuletzt durch beindruckende Erzählungen der Freunde, durch Informationen aus Filmen oder Zeitschriften. Dadurch bleiben Enttäuschungen und kleine „Pannen" auch nie gänzlich aus. Körperliche Schmerzen, Nervosität, Angst, Ungewissheit, Stress, zu wenig Zärtlichkeit und Gefühl gehören oft zu der Erfahrung beim ersten Sex von jungen Menschen dazu. Doch abgesehen von den „Schwierigkeiten", dem Gefühlschaos beim ersten Mal, kann die Sexualität gerade in einer Partnerschaft immer wieder aufs Neue spannend und aufregend sein.

Laut dem Bericht "Jugendsexualität" der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erleben die meisten Jugendlichen das erste Mal als "etwas Schönes". Wenig deutsche Jungen (6%) empfanden es als "unangenehm".  Für 22% der deutschen Mädchen war das "erste Mal" unangenehm.