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Welt-Asthma-Tag - mehr Lebensqualität für die Betroffenen

Der Deutsche Allergie- und Asthmabund möchte den Welt-Asthma-Tag am 3.5. zum Anlass nehmen, um die chronische Erkrankung zu enttabuisieren. Eine umfangreiche Aufklärung der Bevölkerung und eine bessere Behandlung der Patienten könnte die Lebensqualität der Betroffenen erheblich steigern...

In Westeuropa stirbt nach Expertenangaben jede Stunde ein Patient an Asthma. Rund 90% dieser Todesfälle könnten durch verbesserte Aufklärung, bessere Behandlung und eine geeignetere Gesundheitspolitik vermieden werden, erklärt die Geschäftsführerin des Deutschen Allergie- und Asthmabundes (DAAB), Andrea Wallrafen.

In Skandinavien machen sich Prominente bis hin zum Königshaus für Asthmatiker stark", sagt die Geschäftsführerin des ältesten deutschen Patientenverbandes. Hier werde das Asthma dagegen "mit seinem schlechten Image immer noch oft tabuisiert". Wobei Asthma bronchiale in Deutschland die häufigste chronische Krankheit im Kindes- und Jugendalter ist, etwa 8 bis 10% aller Kinder unter 15 Jahren sind betroffen.

Von den rund 30 Millionen Asthmatikern in Europa könnten dank geeigneter Medikamente und Behandlung rund 70% gut mit ihrer Erkrankung leben. Nach einer aktuellen Studie leiden aber 1,5 Millionen Europäer an schwerem Asthma mit mindestens einem dramatischen Anfall wöchentlich. Wallrafen: "Diese Patienten verbringen ihr Leben in ständiger Angst vor der nächsten Luftnot."

Ein Viertel aller schweren Asthmatiker in Deutschland, denen oftmals Angst und Stress die Luft nehme, bezeichneten die Krankheit als lebensbedrohlich. Mehr als ein Drittel sagten, das Asthma mache für sie ein soziales Leben wie Treffen mit Freunden, Kino- oder Theaterbesuch unmöglich. Sieben von zehn der Befragten trauten sich keine körperlichen Aktivitäten zu. Rund 20% der an schwerem Asthma leidenden Patienten waren laut Studie durch die Erkrankung so eingeschränkt, dass sie ihre Ausbildung oder ihren Beruf aufgeben mussten.