Happy Slapping („fröhliches Schlagen“), das Filmen von Gewaltszenen mit dem Handy und die Verbreitung über das Mobiltelefon oder Internet, ist besonders in England verbreitet. Nun sind auch in Deutschland Fälle bekannt geworden. Die jugendlichen Täter sind vorher bereits durch Aggressivität und Gewaltbereitschaft aufgefallen, haben oft selbst Gewalt erfahren und "rächen" sich, indem sie Mitschüler oder unbekannte Passanten vor laufender Handykamera verprügeln und demütigen. Sie begehen dabei eine Straftat.
Die Alfred-Teves-Schule, eine Grund- und Hauptschule in Gifhorn in Niedersachsen, hat einige Tipps herausgearbeitet, wie Schulen und Eltern „Happy Slapping“ verhindern können bzw. reagieren können, wenn ein Verdacht besteht. Die Schulleitung rät Eltern, sich mit dem Handy ihres Kindes und dessen technischen Möglichkeiten vertraut zu machen. Befinden sich beispielsweise leere Ordner auf dem Handy, so können möglicherweise Daten versteckt sein. Jugendliche sollten wissen, dass die Verbreitung von Gewaltvideos strafbar ist. Um „Happy Slapping“ zu bekämpfen, ist die Mitarbeit von Schülern erforderlich, die den Mut haben, nicht wegzusehen und darüber mit Vertrauenspersonen zu sprechen, wie z.B. den Eltern, Beratungslehrern oder den Jugendbeauftragten der Polizei.
- Bei der kostenlosen Service-Hotline von T-Mobile können sich besorgte Eltern Tipps geben lassen und sich über Wissenswertes aufklären lassen: 0800-3388776 (täglich von 8 bis 20 Uhr)
- Ausführliche Informationen können Eltern in der Broschüre ""Happy Slapping und mehr..." des Rats für Kriminalitätsverhütung beim Innenministerium Schleswig-Holstein nachlesen (zu bestellen bei: Rat für Kriminalitätsverhütung, Düsternbrooker Weg 92, 24105 Kiel, Telefon: 0431 988-3156, Telefax: 0431 988-3104 oder kostenlos herunterladen).
- Die Polizei Niedersachsen gibt auf ihrer Internetseite unter der Rubrik "Gewaltprävention" bei dem Button Gewaltvideos auf Schülerhandys Tipps für Jugendliche und Eltern sowie umfangreiche Linksammlungen, wo Eltern und Interessierte Infos finden können: www.polizei.niedersachsen.de/dst/lka/praevention/