Asthma bei Jugendlichen in Schach zu halten ist besonders schwer, da die Einhaltung eines Therapieplans häufig in Konflikt mit ihrem Streben nach Unabhängigkeit gerät. Experten des medizinischen Zentrums in Cincinnati konnten nun mit ihrer Initiative erstmals deutliche Erfolge beim Management von Asthma bei Jugendlichen erreichen. Sie stellten ihre Ergebnisse in Pediatrics vor.
Dr. Maria Britto und ihre Kollegen entwickelten für 322 Kinder auf der Basis von evidenzbasierter Medizin, d.h. medizinischen Maßnahmen, die sich in der Praxis nachweisbar bewährt haben, für jeden Patienten ein Bündel von unterstützenden Maßnahmen, damit Heranwachsende lernten, ihre Krankheit selbst besser zu „managen“. Dazu gehörten Krankheitsprotokolle in Form von Tagebüchern, Aufklärung über die Krankheit (u.a. mit Grafiken, die verdeutlichen, auf welcher Krankheitsstufe der einzelne Patient sich befindet), die Betreuung durch sowie der regelmäßige Kontakt zu Experten, besser organisierte Kontrolluntersuchungen und die Einbindung in Gemeinschaften, die Unterstützung bieten können, wie z.B. Asthmagruppen. Zudem sollte jeder Jugendliche sich selbst beurteilen und erhielt einen Aktionsplan mit seinen persönlichen Zielen.
Durch die Unterstützung von Fachkräften wuchs die Fähigkeit von Teenagern und deren Eltern, die Krankheit besser einzuschätzen und auch kontrollieren zu können. Im Beobachtungszeitraum von 2007 bis 2011 stieg der Anteil der Teilnehmer, die das Selbstvertrauen und die Kompetenz zur Asthmakontrolle besaßen, von 70 auf 85%. Schon bis 2009 erhöhte sich der Prozentsatz der Probanden, die ihr Asthma gut in Kontrolle hatten, von 10 auf 30%.
Quelle: Newswise, Pediatrics
(KIN-red)