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Stillende Mutter: Zweimal pro Woche Fisch verringert Neurodermitis-Risiko beim Baby

Stillende Frauen sollten zweimal wöchentlich Meeresfisch - insbesondere fettreichen Fisch - verzehren und auf eine ausreichende Jodzufuhr achten.

Stillende Frauen sollten zweimal wöchentlich Meeresfisch verzehren, um das Neurodermitis-Risiko ihres Kindes zu verringern, davon einmal besonders fettreichen Fisch wie Hering, Makrele, Lachs und Sardinen. „Diese enthalten sehr viel Omega-3-Fettsäuren, die vorbeugend gegen allergische Erkrankungen wirken, wie in Studien nachgewiesen wurde. Diese Empfehlung wurde deshalb mittlerweile auch in der offiziellen Leitlinie für Allergieprävention aufgenommen“, erklärt Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt sowie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) bei www.kinderaerzte-im-netz.de. Da größere Raubfische am Ende der Nahrungskette stehen und stärker mit Quecksilber belastet sein können, sollten stillende Mütter besser auf Hai, Thun- und Schwertfisch verzichten.

Der Fischverzehr der Mutter kann auch die Jodversorgung des gestillten Babys über die Milch unterstützen. Schon eine geringe Unterversorgung mit Jod kann sich u.a. negativ auf die Entwicklung des Kindes auswirken. „Um eine ausreichende Jodversorgung zu gewährleisten, sollten Frauen während der Stillzeit Jodsalz verwenden und Jodtabletten (100 Mikrogramm pro Tag) einnehmen. Wenn allerdings Schilddrüsenprobleme bekannt sind, ist eine vorherige ärztliche Beratung unerlässlich“, empfiehlt Dr. Fegeler. Um nicht versehentlich zu viel Jod einzunehmen und unter Umständen eine Schilddrüsenüberfunktion zu bewirken, ist es sinnvoll, getrocknete Algen und Tangprodukte zu vermeiden, die sehr hohe Joddosen enthalten können.

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