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Stillen kann Kinder vor Allergien schützen

Laut den aktuellen klinischen Leitlinien zur Allergieprävention sollten Neugeborene mit erhöhtem Allergierisiko, d.h. mit Allergikern in ihrer nahen Verwandtschaft, volle vier Monate gestillt werden. Dies wirkt vorbeugend gegen Allergien. Risikokinder, die nicht gestillt werden können, sollten alternativ mit allergenarmer Säuglingsnahrung gefüttert werden. Schwangere oder stillende Mütter müssen keine bestimmten Diäten einhalten, um das Allergierisiko für ihre Kinder zu verringern …

Neugeborene mit erhöhtem Allergierisiko sollten volle vier Monate gestillt werden. So sind sie besser vor einer späteren Erkrankung geschützt. Darauf hat die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin (GPA) anlässlich des Deutschen Allergie-Kongresses im September in Hannover hingewiesen. Sie beruft sich auf die aktuelle klinische Leitlinie zur Allergieprävention.

Kann das Kind nicht gestillt werden, sollte es alternativ mit allergenarmer Säuglingsnahrung gefüttert werden. Von bestimmten Diäten für Schwangere oder stillende Mütter, die das Allergierisiko senken sollen, raten die Experten ab. Das könne zu einem Mangel an Nährstoffen, Vitaminen oder Mineralien bei Mutter und Kind führen.
Diäten sollten nur bei nachgewiesener Nahrungsmittelallergie in enger Absprache mit einem Kinderallergologen durchgeführt werden.

Die Mediziner empfehlen weiter, mit Beginn des fünften Lebensmonats Beikost einzuführen. Impfungen sollten von klein auf entsprechend der Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) erfolgen. Darüber hinaus werden in Haushalten mit allergiekranken Familienmitgliedern besser keine Katzen gehalten.