Das Risiko für eine Hauterkrankung (Neurodermitis) bei Kindern aus Allergikerfamilien kann nach einer Studie durch spezielle Ernährung reduziert werden. Die Ergebnisse der Studie hat die Gesellschaft für Pädiatrische Allergologie und Umweltmedizin bei ihrer 4. Jahrestagung in München vorgestellt. Über die Wirksamkeit so genannter „hypoallergener“ Lebensmittel war in Fachkreisen lange kontrovers diskutiert worden. Nach Einschätzung des Tagungsleiters Prof. Carl Peter Bauer von der Kinderklinik der Technischen Universität München sei nun aber bewiesen, „dass der Weg der Allergiker nicht schicksalhaft ist. Eine Prävention ist möglich.“ Im Rahmen der Studie waren 2252 Neugeborene aus Allergikerfamilien nur mit Muttermilch und vier verschiedenen, auf Kuhmilch basierenden Allergiepräparaten ernährt worden. Das Ergebnis: „Einem von zwei Babys wird der Weg in die Neurodermitis erspart“, sagte Prof. Ulrich Wahn von der Humboldt-Universität Berlin. Interessierte Eltern könnten sich bei Kinderärzten Ratschläge für einen individuellen Ernährungsplan holen. Eine weitere zentrale Botschaft der Studie sei aber, dass das Stillen einen ebenfalls großen Effekt bei der Vorbeugung von Allergien hat, sagte Bauer.
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