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Schnuller des Babys nicht ablecken

Eltern sollten den Schnuller ihres Kindes nicht ablecken, seinen Löffel nicht zum Vorkosten benutzen oder seine Hand bzw. Finger nicht in den Mund nehmen. Der Speichel der Eltern enthält Bakterien, die Karies verursachen können. Im Mund der Kinder kommen diese Bakterien natürlicherweise nicht vor. Eine Übertragung dieser Bakterien – insbesondere Streptococcus mutans und Lactobacillus – erfolgt meist erst von Mutter zu Kind.

Eltern sollten den Schnuller ihres Kindes nicht ablecken, seinen Löffel nicht zum Vorkosten benutzen oder seine Hand bzw. Finger nicht in den Mund nehmen. „Der Speichel der Eltern enthält Bakterien, die Karies verursachen können. Im Mund der Kinder kommen diese Bakterien natürlicherweise nicht vor. Eine Übertragung dieser Bakterien – insbesondere Streptococcus mutans und Lactobacillus – erfolgt meist erst von Mutter zu Kind“, erklärt Dr. Monika Niehaus, Kinder- und Jugendärztin in Weimar sowie Pressesprecherin des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Thüringen. Zwischen dem 6. und 9. Lebensmonat brechen normalerweise die ersten Zähne durch. Diese sollten Eltern vorsichtig mit einem feuchten Wattestäbchen oder einer weichen Kinderzahnbürste säubern. Zahnpasta eignet sich für Kinder unter drei Jahren noch nicht, da sie diese meist verschlucken. Bis zum dritten Lebensjahr ist es Aufgabe der Eltern, die Zähne der Kinder zu putzen. Zwar sollten Kinder ab dem 3. Lebensjahr anfangen, selbstständig die Zähne zu reinigen, aber Eltern müssen meist bis zum 6. Lebensjahr nachputzen.

„Die wichtigste Kariesprophylaxe ist das Vermeiden von süßen Getränken oder des häufigen Genusses von Süßigkeiten, insbesondere wenn sie klebrig sind, wie z.B. Rosinen, Kekse, Kaubonbons. Der ständige Gehalt von Zucker im Mund ist der ideale Nährboden für Kariesbakterien, die Säure produzieren und damit die Zahnsubstanz zerstören. Milchzähne sind besonders empfindlich, da ihr Zahnschmelz weniger hart und poröser als der von bleibenden Zähnen ist“, so Dr. Niehaus. Kleinkinder, die ständig an einer Flasche gesüßtem Tee oder Ähnlichem nuckeln, sind besonders gefährdet, ihre Zähne durch die ständige Umspülung mit zuckerhaltiger Flüssigkeit zu schädigen (baby bottle syndrome oder Fläschchenkaries). Gehen sie abends damit ins Bett, haben es Bakterien noch leichter, denn nachts ist der reinigende Speichelfluss geringer. Experten raten Eltern deshalb, kleine Kinder ab dem 2. Lebensjahr an Becher zu gewöhnen. Ein weiterer Tipp lautet: Statt zwischendurch zu naschen, sollten Kinder zuckerhaltige Lebensmittel wenn möglich nur zu den Hauptmahlzeiten verzehren.

Etwa 10 bis 15% der kleinen Kinder in Deutschland haben bereits kariöse Zähne.

Quellen: Monatsschr Kinderheilkd, J Nat Sci Biol Med, J Biol Earth Sci

(KIN-red)

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