Fieberthermometer für das Ohr messen häufig nicht genau. Digitale Kompaktthermometer arbeiten dagegen meistens zuverlässig. Das hat die Stiftung Warentest herausgefunden. Eines von sechs getesteten Ohrthermometern schnitt zwar mit "sehr gut" ab, die übrigen aber nur mit "ausreichend" und eines sogar mit "mangelhaft".
Zwar messen die Ohrthermometer durchweg in Sekundenschnelle und eignen sich damit für die rasche Orientierung - auch bei Säuglingen im Alter ab sechs Monaten. Die fünf schwächer eingestuften Geräte wiesen allerdings bei der Messgenauigkeit unter Praxisbedingungen erhebliche Schwächen auf.
Digitale Thermometer sind exakter
Die digitalen Kompaktthermometer, von denen sechs unter die Lupe genommen wurden, zeigen die Körpertemperatur in der Regel erst nach einer Minute an. Im Bezug auf ihre Temperaturgenauigkeit erhielten sie aber im Gegensatz zu den Ohr-Geräten durchweg die Note "sehr gut" oder "gut". Dies spiegelte sich auch in den Gesamturteilen wider.
Die genauesten Ergebnisse lassen sich mit digitalen Kompaktthermometern bei rektaler Messung, d.h. im Po, erzielen. Das gilt insbesondere für Säuglinge und Kleinkinder. Unsicherer ist es, im Ohr, in der Mundhöhle oder - mit dafür vorgesehenen Geräten - an der Stirn zu messen. Von der Messung in der Achselhöhle ist laut Stiftung Warentest abzuraten.