Dessen Aufgaben und Bedeutung sind bei Kindern noch nicht genau erforscht. Bekannt ist, dass es sich an die Sexualhormone Androgen und Östrogen bindet. Der SHBG-Spiegel ist anfangs in der Kindheit hoch, nimmt aber deutlich vor der Pubertät ab, und „erlaubt“ – grob gesagt – damit die Pubertät.
Die Wissenschaftler beobachten 347 Schulkinder aus Plymouth, England, ab einem Alter von fünf Jahren, bis sie 15 Jahre alt waren. Sie dokumentierten jährlich den BMI, die Geschlechtsentwicklung, Übergewicht, Hormonstatus und Werte zum Stoffwechsel. Dabei stellten sie fest, dass insbesondere bei Mädchen der SHBG-Spiegel in umgekehrten Zusammenhang mit dem Eintreten der Pubertät stand. Der Spiegel nahm zudem schneller bei übergewichtigen Kindern ab. Übergewicht war anscheinend ebenso mit mehreren hormonellen Veränderungen verbunden.
Übergewicht führt laut den Experten möglicherweise zu einer verfrühten Pubertät, da der Körper für die Schwangerschaft und Geburt viel Energie braucht, weshalb ein guter Ernährungsstatus eine erfolgreiche „Reproduktion“ ermöglichen kann. Aber Übergewicht in der Kindheit erhöht zugleich auch das Risiko für Herzkrankheiten und Diabetes im Erwachsenenalter.
Quelle: <link http: www.medicalnewstoday.com releases _blank external-link-new-window external link in new>MedicalNewsToday, <link http: press.endocrine.org doi abs jc.2013-3902 _blank external-link-new-window external link in new>JCEM