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Mit Asthma-Kindern südliche Urlaubsziele bevorzugen

Urlaub am Meer gilt für Kinder, die auf Pollen allergisch reagieren, als günstig. Wenn die Kinder auch unter Hausstaubmilbenallergie leiden, sollten Eltern auf allergiefreundliche Hotels achten. Denn Hausstaubmilben verbreiten sich besonders gut im feuchten Meeresklima…

Für Asthma-Kinder können Sommerferien in südlichen Ländern eine Wohltat sein. Die Pflanzen, die in Deutschland für allergisches Asthma verantwortlich sind, wachsen dort seltener und sind zudem meist im Sommer schon verblüht, erläutert das CJD Asthmazentrum Berchtesgaden. Allerdings hätten auch warme Gefilde ihre Nachteile: So komme es bei Sommersmog leichter zu Anstrengungsasthma.

Weniger Pollen am Meer
Urlaub am Meer gilt für Kinder, die auf Pollen allergisch reagieren, als günstig. Allerdings wird den Asthma-Experten zufolge oft übersehen, dass sich dafür Hausstaubmilben in dem ausgeglichenen feuchten Meeresklima besonders wohl fühlen. Auf den Kot von Hausstaubmilben reagierten 80% aller Kinder mit Asthma allergisch. Hier helfe es, in allergikerfreundlichen Hotels zu übernachten, in denen die Matratzen mit Spezialbezügen abgedichtet sind.

Seltener Milben in den Bergen
Beim Urlaub in den Bergen gebe es das Milbenproblem deutlich seltener. In mehr als 1.000 Metern Höhe seien in den Alpen beispielsweise die Schlafzimmer milbenfrei. Die Luftfeuchtigkeit liege hier konstant unter 50%, was das Kleingetier gar nicht möge. Vorteilhaft sei auch, dass die Pollenmenge in den Bergen auf etwa ein Drittel reduziert sei. Dies sei aber auch abhängig von der jeweiligen Höhe und der Region. Überdies setzte die Pollenflugzeit in den Bergen bis zu vier Wochen später ein und sei insgesamt kürzer. Zudem sei die Belastung mit Schimmelsporen geringer als an der Küste.