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Kopfschmerzen bei Kindern immer ernst nehmen

Als „Hölle im Kopf“, oder „böser Kopf“ bezeichnen kleinen Kinder oft ihre Schmerzen. Die Hälfte aller Migränepatienten hat bereits im Alter unter 20 Jahren Bekanntschaft mit der Erkrankung gemacht. Auch Kleinkinder bleiben nicht verschont. Im Schulalter sind Kopfschmerzen das häufigste Krankheitsproblem. Bei jedem 5. Kind besteht laut Angaben der DAK (Deutsche Angestellten Krankenkasse)der Verdacht auf Migräne.

Immer mehr Kinder leiden bereits an Migräne: Im Vorschulalter rechnet man mit 2% aller Kinder. Bis zur Pubertät steigt der Anteil aber auf bis zu 12%. „Kopfschmerzen, Schwindel und Erbrechen bei Kindern sind immer ernste Symptome“, sagt Dr. med. Raymund Pothmann, Leiter des kinder-neurologischen Zentrums im Evangelischen Krankenhaus in Oberhausen, im Interview mit der Apothekenzeitschrift Baby und die ersten Lebensjahre. Kinder mit solchen Krankheitszeichen sind immer ein Fall für den Kinderarzt. Keinesfalls sollte man dem Kind ohne Rücksprache mit dem Arzt Schmerzmittel geben. Dadurch könnte die Migräne auf Dauer sogar schlimmer werden. Dr. Pothmann: „Die wirksamste Therapie eines Migräneanfalls bei Kindern ist der Schlaf.“ Er rät, das Kind in einen ruhigen Raum zu bringen, ein kühles Tuch auf die Stirn zu legen und die Jalousien herunter zu lassen. Kindern bis fünf Jahren helfe oft, die Schläfen mit Pfefferminzöl einzureiben.

Ausführliche Informationen finden Sie in der Rubrik "Krankheiten A-Z/Kopfschmerzen "