Kleinkinder: Fast alle sind zeitweilig heikle Esser

Heikle Esser sind fast alle Kleinkinder. Doch ist dies in der Regel eine Phase in der frühen Kindheit, die wieder vorüber geht. Zu diesem Ergebnis kommen niederländische Forscher in ihrer Studie, die sie im „International Journal of Eating Disorders“ veröffentlicht haben.

Dr. Sebastian Cardona Cano von der Erasmus-Universität in Rotterdam, Niederlande, und Kollegen beschreiben dort, dass fast alle Kleinkinder (46%) zeitweise sehr wählerisch beim Essen sind. Die holländischen Wissenschaftler beobachteten das Essverhalten von 4.018 Kindern. Demnach verhalten sich 26,5% der Kinder im Alter von 1,5 Jahren mäkelig in Bezug auf die Nahrung, die ihnen vorgesetzt wird. Dies trifft für 27,6% der Kinder zu, wenn sie drei Jahre alt sind. Bis zum Alter von sechs Jahren senkt sich der Prozentsatz der Essensverweigerer auf 13,2%. Bei zwei Dritteln der Kinder verschwand das heikle Essverhalten im Verlauf etwa drei Jahren.

Nur wenige Kinder (4%) blieben bei ihrer kritischen Haltung. Vor allem Jungen mit niedrigem Geburtsgewicht, deren Mütter nicht westlicher Abstammung waren und Kinder von Eltern mit geringem Einkommen neigten dazu, vieles abzulehnen, was ihnen an Nahrungsmitteln angeboten wurde. "Dies legt nahe, dass wählerisches Essen in der Regel ein Übergangsverhalten und Teil der normalen Entwicklung der Kinder im Vorschulalter ist", schreiben die Autoren.

Quelle: <link http: medicalxpress.com news _blank external-link-new-window external link in new>medicalXpress, <link http: onlinelibrary.wiley.com doi eat.22384 abstract _blank external-link-new-window external link in new>International Journal of Eating Disorders


Autor/Autoren: äin-red, bvkj Redaktion

Letzte Aktualisierung: 18.12.2025