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Kinder- und Jugendmedizin - Qualität gefährdet

Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte befürchtet eine Verschlechterung der medizinischen Versorgung von Kindern und Jugendlichen, da viele kleinere Kliniken aufgrund der steigenden Kosten schließen müssten...

"Nach vorsichtigen Schätzungen werden rund ein Viertel der derzeit 400 Kinderkliniken in den nächsten zehn Jahren nicht mehr vorhanden sein", so der Vizepräsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, Professor Dr. Hans-Jürgen Nentwich aus Zwickau. Viele kleinere Kliniken müssten aufgrund des Kostendruckes schließen, wenn sie nicht durch Kooperationen oder Fusionen überleben könnten.

Etwa 50 bis 60 Fachzentren für Kinder blieben wahrscheinlich übrig. Dies habe zur Folge, dass Eltern weitere Wege in die nächste Klinik zurücklegen müssten. Viele Eltern gingen bereits jetzt in die nächste Allgemeinklinik, dort aber fehle oft das erforderliche Fachwissen. Darüber hinaus würden die Krankenhäuser die Kinder aufgrund der hohen Kosten schneller entlassen, beispielsweise sobald eine ambulante Weiterbehandlung möglich ist.