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Keuchhusten ist gefährlich - Impfschutz empfohlen

Die Ergebnisse einer aktuellen Londoner Studie zeigen, dass Krankenhauseinweisungen in Folge einer Keuchhusten-Infektion keine Seltenheit sind. Einziger Schutz ist die Keuchhusten-Impfung, die bereits für Säuglinge ab dem dritten Lebensmonat empfohlen wird.

Häufiger als bisher angenommen ist Keuchhusten (Pertussis) die Ursache dafür, dass Säuglinge und Kleinkinder stationär aufgenommen werden müssen. Nur ein früher Impfschutz könnte den Kleinen diese lebensbedrohliche Infektionsgefahr ersparen.

Diese Verbindung zwischen Keuchhusten-Erkrankungen und Krankenhausaufnahmen zeigten die Ergebnisse einer britischen Studie am Königlichen Hospital von London auf. Der Mediziner N. S. Crowcroft und seine Kollegen erfassten die Daten von bis zu 5 Monate alten Säuglingen, die wegen teilweisem Atemstillstand, langsamer Herzschlagfolge oder einem Beinahe-Plötzlichem-Kindstod auf der Intensivstation behandelt wurden. Weiter wurden Kinder bis zu 15 Jahren, die aufgrund von Keuchhusten-Symptomen in die Klinik kamen, in die Studie aufgenommen. Bei jedem vierten der insgesamt 141 registrierten Kinder war Keuchhusten Ursache für die Einweisung, Grund der Folgerkrankungen.

In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission den Impfschutz bereits für Säuglinge ab dem dritten Lebensmonat (Grundimmunisierung) - am besten gleich mit der Sechsfach-Impfung. Fehlende Impfungen sollten bei Kindern und Jugendlichen nachgeholt und der Schutz bei 9- bis 17jährigen aufgefrischt werden.

Ausführliche Informationen zum Thema "Impfen" sowie zum Sechsfach-Impfstoff finden Sie hier: Impfen schützt. Lassen Sie sich auch von Ihrem Kinder- und Jugendarzt zu allen Fragen rund ums Impfen beraten.