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Hospize für sterbenskranke Kinder

2002 starben 5.200 Kinder unter 15 Jahren an einer unheilbaren Krankheit. Kinderhospize sollen todkranke Kinder und ihre Angehörigen unterstützen, wenn keine Therapien mehr möglich sind. In Deutschland gibt es erst seit 1998 stationäre Kinderhospize...

Nach Angaben des statistischen Bundesamtes starben 2002 5.200 Kinder und Jugendliche unter 15 Jahren an einer unheilbaren Krankheit. Eltern und Verwandte der Kinder werden durch die tödliche Krankheit eines Kindes extrem belastet. Da die Krankheitsbilder bei Kindern oft anders als bei Erwachsen sind, brauchen sie eine spezielle Betreuung. Kinderhospize sollen deshalb die todkranken Kinder und ihre Angehörigen unterstützen.

In Deutschland gibt es - im Gegensatz zu England - erst seit 1998 das erste stationäre Kinderhospiz (Haus Balthasar in Olpe/Westfalen). England gründete 1982 weltweit das erste Kinderhospiz in Oxford (Helen House). Inzwischen gibt es auch in Deutschland mehrere stationäre und ambulante Kinderhospize. Da todkranke Kinder eine intensive Pflege brauchen, sind viele Dienste auf Spenden angewiesen.

Jetzt steht auch im Ostalbkreis/Baden-Württemberg ein neues Hilfsangebot zur Verfügung. Der Malteser Hilfsdienst (MHD) rechnet für den Kinderhospizdienst Ostalb mit jährlichen Kosten von rund 10.000 Euro aus Spenden. Für die Betroffenen ist der Dienst kostenfrei. In Baden-Württemberg sterben nach Angaben des MHD jährlich 900 Kinder an Krankheiten wie Krebs oder Stoffwechselerkrankungen. Im größenmäßig vergleichbaren Kreis Esslingen betreut der dortige Kinderhospizdienst jährlich 5 bis 10 Familien.