Ski-Carver haben höheres Risiko mehrfacher Verletzungen
Das immer beliebtere Ski-Carven führt zu einer größeren Zahl an Mehrfachverletzungen. Das berichtete die Deutsch-Österreichisch-Schweizer Gesellschaft für Orthopädisch-Traumatologische Sportmedizin am Montag in Wien. Dem österreichischen Vizepräsidenten der Gesellschaft, Klaus Dann, zufolge werden bei Stürzen von Ski-Carvern bei 14% aller Verletzungen mehrere Körperteile lädiert. Bei den traditionellen Skifahrern betrage dieser Anteil dagegen nur 8%. Im vergangenen Winter sei bereits jeder 2. Skifahrer auf Carving-Skiern zu Tal geschwungen.
Da die Füße beim Snowboarden auf dem Brett fixiert sind, kommt es in dieser Sportart zu 25% weniger Knieverletzungen als bei den Skifahrern, berichtete Klaus Dann weiter. „Die Kniegelenke können sich nicht wie beim Unfall eines Skiläufers so extrem verdrehen“, sagte der Experte. Demgegenüber entfällt jede 2. Verletzung bei Snowboardern auf den oberen Teil des Körpers. Während bei ungeübten Snowboardern 36% aller Verletzungen das Handgelenk treffen, wird bei geübten Freizeitsportlern mit 19% am häufigsten das Schultergelenk verletzt.
Weltweit gibt es nach Angaben des Wiener Experten 100 Millionen Skiläufer und 10 Millionen Snowboarder.
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