Gefährliche Farbstoffe in Babytragetüchern aus Indien

Das rheinland-pfälzische Umweltministerium hat in Textilien aus Indien, die in Weltläden vertrieben wurden, erhebliche Mengen von verbotenen Farbstoffen gefunden, die bei Hautkontakt krebserregende Stoffe freisetzen können. Die Produkte sollten deshalb an die Händler zurückgegeben werden…

Das rheinland-pfälzische Umweltministerium in Mainz hat wegen gefährlicher Farbstoffe vor Seidenschals, Sarongs und Babytragetüchern aus Indien gewarnt. Das Landesuntersuchungsamt habe im roten Farbanteil bei Ware aus drei Weltläden in Rheinland-Pfalz erhebliche Mengen verbotener Farbstoffe nachgewiesen, die bei Hautkontakt Krebs erregende Stoffe freisetzen könnten. Indische Seidenschals, Sarongs und Babytragetücher sollten deshalb an die Händler zurückgegeben und Hautkontakt vermieden werden, riet das Ministerium in Mainz.

Aus der Etikettierung der Produkte gehe nur hervor, dass sie in Indien hergestellt wurden. Der Importeur mit Sitz in Nordrhein- Westfalen habe eine Rückrufaktion gestartet. Er habe mitgeteilt, dass er die Produkte bei den Firmen mit den Bezeichnungen EMA, CRC, Sasha und Grameen Craft bezogen habe. Diese Abkürzungen seien in den Textilien aber nicht angegeben.

Auch in Hamburg seien in der Vergangenheit bei routinemäßigen Kontrollen von Textilien „vereinzelt geringe Spuren“ der seit einigen Jahren verbotenen Substanzen festgestellt worden, teilte das Hygiene-Institut mit. Kleidungsstücke mit Besorgnis erregenden Konzentrationen seien in der Hansestadt aber nie dabei gewesen.

Autor/Autoren: äin-red, bvkj Redaktion

Letzte Aktualisierung: 17.12.2025