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FSME – Impfung bei Kindern

Mit der warmen Jahreszeit beginnt wieder die Zeckenplage. Vor allem spielenden Kindern können die kleinen Tiere gefährlich werden, denn sie lauern im Gras, unter Büschen und in Laub- und Heuhaufen. Mit ihren Bissen übertragen sie häufig FSME-Erreger. Noch häufiger und längst nicht nur in Risikogebieten tritt nach Zeckenbissen eine weitere Erkrankung auf, die Borrelliose....

Schuhe, Strümpfe und lange Hosen können das Risiko eines Zeckenangriffs eindämmen und damit das Kind vor einer Infektion schützen. Absolute Sicherheit gewährleistet der Schutz durch Kleidung jedoch nicht.
Seit März 2002 steht daher wieder ein FSME-Impfstoff zur Verfügung, der zur Impfung für Kinder ab dem ersten Lebensjahr zugelassen ist.
Kinder- und Jugendärzte empfehlen in Übereinstimmung mit der STIKO (Ständige Impfkommission) Impfungen gegen FSME für Kinder und natürlich auch Eltern, die sich in Risikogebieten aufhalten oder dorthin reisen. Diese Risikogebiete werden jährlich in den entsprechenden Landkarten aktualisiert. Vor Urlaubsreisen sollten Eltern daher mit dem Kinder- und Jugendarzt rechtzeitig die Notwendigkeit der Impfung klären. Dies gilt im Übrigen auch für andere Impfungen . Auch wenn die FSME-Impfung ungefährlich ist: bei kleinen Kindern muss häufiger mit einer Fieberreaktionen gerechnet werden. Da bisher größere Zahlen zu dem neuen Impfstoff fehlen, sollte die Impfung für Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr unter strenger Indikationsstellung erfolgen. Die Impfung von Kindern bis zum vollendeten 3. Lebensjahr ist unter Beachtung einer sorgfältigen individuellen Nutzen – Risikoabwägung angezeigt.

Infos zur Frühsommer-Meningo-Enzephalitis (FSME)

Dieser Artikel wurde geschrieben von: Dr.U.Lindlbauer – Eisenach
BVKJ – LV Bayern
Mitglied der STIKO