Fehler: Nicht jeder fürchtet die Konsequenzen einer Wiederholung

Laut Forschern der Universität Leipzig entscheiden die Gene darüber, ob jemand aus seinen Fehlern lernt...

Forscher der Universität Leipzig haben sich damit beschäftigt, ob Menschen unterschiedlich auf Belohnung oder Bestrafung reagieren oder wenn sie feststellen, dass sie einen Fehler gemacht haben. Sie kamen mit Kollegen aus Gießen, Köln und Bonn zu dem Ergebnis, dass manche Menschen sich in ihrem Handeln weniger dadurch beeinflussen lassen: Träger des A1-Allels lernen demnach weniger aus Fehlern als diejenigen, die dieses genetische Merkmal nicht aufweisen. Auch das Suchtverhalten wird durch das Vorliegen dieser genetischen Ausprägung beeinflusst, d.h. Träger haben ein höheres Suchtrisiko. Die Genvariante A1 sorgt dafür, dass im Gehirn ein Rezeptor für den Botenstoff Dopamin seltener vorkommt. Dopamin spielt u.a. eine Rolle beim Lernen und im Belohnungssystem des Gehirns.

http://www.sciencemag.org/cgi/content/abstract/318/5856/1642

Autor/Autoren: äin-red, bvkj Redaktion

Letzte Aktualisierung: 15.12.2025