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Eine Grippewelle startet häufig bei den Kindern

Kinder sind beliebte "Boten" der Grippeviren: Im Gegensatz zu Erwachsenen können sie statt einer Woche zwei Wochen lang das Virus an andere übertragen. In Schulen und Kindergärten stecken sich Kinder zunächst selber an und verbreiten dann das Virus innerhalb ihrer Familien...

Grippeviren verändern sich laufend, so dass eine durchgemachte Grippe (Influenza) nicht vor einer Erkrankungen im nächsten Jahr schützt. Eine Grippewelle beginnt meist bei den Kindern. Sie geben das Virus etwa zwei Wochen lang weiter, während Erwachsene nur eine Woche lang ansteckend sind. In Kindertagesstätten und Schulen verbreiten sich die Viren dann rasch und werden schließlich in die Familien der Kinder getragen.

Aus diesem Grund sollen in den USA nun ab Herbst 2004 alle Kinder unter zwei Jahren gegen Grippe geimpft werden. Eine Impfung ist ab einem Alter von sechs Monaten möglich. In Deutschland empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut in Berlin Risikogruppen eine Impfung, wie chronisch Kranken (d.h. auch Kindern und Jugendlichen, die beispielsweise an Diabetes, Asthma oder unter einem Herzfehler leiden), Personen über 60 Jahren sowie allen Personengruppen, die beruflich viel Kontakt mit anderen Menschen haben und so besonders leicht angesteckt werden können.

Nach Einschätzung der Weltgesundheitsorganisation (WHO) besteht derzeit ein hohes Risiko für eine große weltweite Grippewelle.